12 von 12 – April 2025

Zum ersten Mal nehme ich an der schönen Tradition teil, am 12. jedes Monats den Tag mit Bildern zu dokumentieren. Wenn du mehr über „12 von 12“ erfahren möchtest, schau doch mal bei Draußen nur Kännchen vorbei – dort wird diese liebevolle Blog-Tradition gepflegt.

Mein Tag beginnt mit einer ordentlichen Grippe, aber auch mit einem wunderbaren Blick aus dem Dachfenster.
Die Sonne stört mich kein bisschen – im Gegenteil: Sie zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
Dann merke ich die Krankheit in den Knochen.
Es ist aber nicht allzu schlimm.
Seit einigen Jahren reagiere ich kaum noch auf Erkältungen oder Grippe.
Wir Peruaner haben ursprünglich wenig oder keine Abwehrkräfte gegen Grippe.
Aber seit die Impfungen auch für Jüngere empfohlen werden, stärkt mein Immunsystem sich merklich.
Früher falle ich oft für zwei Wochen aus – jetzt geht’s schneller vorbei.
Wahrscheinlich spielen noch andere Faktoren mit, aber die kann ich nicht genau benennen.

Dachfenster mit viel Licht

Ich höre ein Geräusch – ach ja, Samstag ist Kärcher-Tag.
Da stehen viele gute Hausbesitzer pünktlich auf und reinigen Hof und Fassade mit dem Kärcher – möglichst vor 12 Uhr.
Ich bin mittlerweile überzeugt, dass das eine deutsche Tradition für Männer mittleren Alters ist.
Auch wir verbessern mit jedem Jahr unser Kärcher-Equipment. Hier unser aktuelles Modell:

Kärchner mit viel Zubehör

Danach gibt’s endlich Frühstück (bis dahin nur Kaffee und Sonne).
Am Wochenende frühstücken wir fast immer Crêpes – dünn, groß und sehr lecker.
Ich mag sie am liebsten herzhaft: mit Schinken, Käse und Oregano.
Hier ist unser Crêpe-Rezept: https://www.einfachbacken.de/rezepte/crepes-rezept-mit-ohne-crepes-maker.
Für die süße Variante habe ich meine Familie vor einiger Zeit überredet, Nutella gegen eine palmölfreie Alternative auszutauschen.
Die aktuelle Sorte schmeckt gut, ist palmölfrei und kommt aus Deutschland.
Ob sie „natürlicher“ oder „fairer“ ist, weiß ich nicht – da ist noch Luft nach oben.
Den Schinken holen wir regional beim Metzger um die Ecke.
Man tut, was man kann.
Leider verschwinden in München immer mehr dieser kleinen Metzgereien.
Wir fragen uns schon jetzt, was wir machen, wenn unsere Metzgerin mal in Rente geht.

Dünnes leckeres Crépe auf einem Teller

Die Sonne scheint weiter herrlich an diesen schönen Frühlingstag, und mein Mann erinnert mich an unser Gewächshaus, das seit November ungenutzt ist.
Wir versuchen, unsere Chilipflanzen und ein paar Pflanzen der Nachbarn darin zu überwintern – leider ohne Erfolg.
Nur das Unkraut freut sich und wächst fleißig weiter:

Innenraum eines kleines Gewächshaus voller Unkraut.

Trotzdem genießen wir den Frühling.
Ich packe zwei neue Futterplätze für Vögel aus, die ich mit einem Gutschein aus dem Baumarkt kaufe – ein tolles Geburtstagsgeschenk von meinen Kolleg:innen zum fünfzigsten:

3 Vogelfutterplätze und ein Nistkasten

Mehr Energie habe ich heute nicht.
Ich nehme mir Zeit, um die Magnolienbäume zu bestaunen.
Sie stehen noch nicht lange hier, aber sie bringen eine kleine Geschichte mit:
Wir wohnen jetzt im Neubau, direkt neben unserer alten Wohnung. Hier stand früher ein altes „Siedlung-Haus“ und dort wohnte früher eine Frau, die Pflanzen sehr liebte. Ihr gehörte auch das Gewächshaus. Und neben das alte kleine Haus stand früher einen schönen, alten, dicken Magnolienbaum.
Ich lerne sie nie kennen, aber als der Neubau beginnt, trauert die ganze Nachbarschaft um diesen Baum. Wir versuchten sogar, ihn retten zu lassen. Eine Spezialfirma, die für die Stadt München Bäume transplantiert, schaute sich alles an – aber der Baum ist zu verwurzelt und wild gewachsen, sie haben uns davon abgeraten. Also verspreche ich mir: Hier soll wieder ein Magnolienbaum stehen. Es gab keine Vorschrift, eine Magnolie ist ein Zierbaum, aber wir kauften zwei große, schöne Exemplare bei einer nahen Baumschule und ließen sie einpflanzen.
Letztes Jahr haben sie kaum geblüht– aber heute… sie sind wunderbar.
Noch sind kaum Blätter da, aber vielleicht kommen bald die ersten Vögel und Insekten dazu:

Blühender Magnolienbaum zur Straße
Blühender Magnolienbaum vor der Haustür

Am Abend essen wir früh (oder ist es ein spätes Mittagessen?), und danach kehrt erstmal Ruhe ein – bis das Fußballspiel losgeht: Bayern gegen Dortmund, ein echter Klassiker dieses modernen und millionenschweren Gladiatorenspektakels.
Wegen der Grippe wird das Spiel zu Hause angeschaut und den Spielern Kommandos zugerufen. Ich bin mir sicher, diese werden nicht erhört, weil das Spiel 2:2 endet.

Fernsehen, mit dem Bild aus dem Spiel Bayern gegen Dortmund.

Danach kehrt Ruhe in unserer kleinen Siedlung ein, hier die Bilder zur Halbzeit des Spiels. Alle Straßen sind leer, kein Auto, keine Seele. In Bayern ist heute Ferienbeginn, das macht alles noch geräuschloser, oder friedlicher. Zu ruhig für eine Peruanerin, aber nicht für eine Wahlmünchnerin, die sich freut, dass alle anderen in den Ferien gehen und das schöne „Minga“ für sich alleine wieder hat. Auf jeden Fall ist die Luft wunderbar rein und warm, und das Abendlicht sehr schön. So geht mein Samstag, der 12. April, zu Ende.

Danke, dass Du bis hierher mein Blogpost gelesen hast. Ich freue mich, wenn Du mir einen Kommentar hinterlässt.
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